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Die Eifel zählt ohne Zweifel zu den eigenartigsten Gegenden Deutschlands. Sie hat kein Zentrum, sondern sehr viele wunderbare Ecken. Sie ist mehr als eine Landschaft, sie ist ein Lebensgefühl. Ich bin hier geboren und habe nie weiter entfernt als Bonn gewohnt. Karriereangebote in Berlin und anderswo hatten nie eine Chance gegen meine Eifel. Hier bin ich Mensch, hier darf’s ich sein. In der Eifel fühle ich mich frei, die Luft der Eifel brauche ich zum Atmen, die Erde der Eifel möge mir in hoffentlich noch ferner Zukunft Ruhe schenken.
Wer die Eifel nur flüchtig berührt, der kann sie nicht erleben. Die Eifel braucht Zeit und auch unsere Hinwendung. Wenn wir uns auf sie einlassen, beschenkt sie uns. Auf einmal werden vertraute Wege durch den Wald zur Heimat. Oder der Blick aus dem Fenster vermittelt Heimat: die Ahnung von Geborgensein und Getragensein.
Mein Leben und das meiner Romanfiguren spielt sich in der Eifel ab und wird von ihr geprägt. Aber die Eifel ist schon lange nicht mehr nur unberührte Landschaft. Kriege legten besonders im Norden Teile der Eifel in Schutt und Asche, doch die zerstörte Eifel ist längst wieder aufgebaut, schöner und größer denn je zuvor. Heute beschäftigen die Menschen in der Eifel andere Themen wie Windkraftanlagen, Nürburgring, Drogenkriminalität, der galoppierende Machtverlust der katholischen Kirche, Landflucht oder der demografische Wandel.
Diese Themen möchte ich in meine Romane und Kurzgeschichten verbannen, sie zu Fiktionen werden lassen, die uns nicht mehr bedrohlich erscheinen oder persönlich berühren. Ob dies gelingt? Es ist allemal einen Versuch wert. Und wenn nicht, so ist eines jedenfalls sicher: In der Eifel wird das Gute und Schöne sich immer seinen Weg zu den Herzen der Menschen bahnen.
sehr schön und spannend. Inniger kann man seine Beziehung zu seinem Tier nicht beschreiben. [...]
01.04.2023